FAQ

Hier finden Sie häufig gestellte Fragen zum eTank. Klicken Sie auf eine der unten stehenden Fragen, um zur Antwort zu gelangen.

Allgemeine Information

Wo wird der eTank eingebaut?
Der eTank wird im Regelfall unter der Sohlplatte eines Gebäudes gebaut, in speziellen Fällen kann er aber auch neben dem Gebäude liegen. Er kann unter einem Keller, neben einem Teilkeller oder unter einem Wintergarten bzw. einer Garage errichtet werden.
Ist der eTank ein wirklicher Tank?
Der eTank besteht nicht aus einem Behälter, der mit warmer Flüssigkeit gefüllt wird, sondern aus einem speziellen System an Leitungen, über die Energieerträge an das umgebende Erdreich abgeben werden. Das benötigte Erdreich wird dazu mit einer dauerhaften Dämm- und Folientechnik eingepackt. Im eTank wird somit Energie gespeichert bzw. gepuffert, das Erdreich selber bildet den Tank, daher der Name eTank. Wie bei einer Batterie kann der eTank mit Energie befüllt werden, nur mit dem Unterschiede, dass das Erdreich unendlich be- und entladbar ist.

Wie viele zertifizierte Ausführungsunternehmen gibt es?

Es gibt zwei Hersteller: 

  1. deematrix Energiesysteme GmbH,
  2. energie-concept chemnitz GmbH.
Wie viele Projekte wurden mit dem eTank bereits realisiert?
Es gibt viele Projekte, bei denen die Erde als Puffermedium eingesetzt wird. Der eTank wurde in seiner jetzigen, optimierten Form über 100 mal gebaut (Stand 2016). Unter «Neubau» und «Sanierung» finden Sie eTank-Referenzen, sowie aktuell laufende Großprojekte. Bitte haben Sie jedoch Verständnis, dass nicht alle unserer Bauherren ihr Gebäude im Internet wiederfinden möchten.

Technische Fragen

Welche Größe des eTanks wird bei ca. 10 kW Heizlast benötigt?
Optimal ist ein Volumen von ca. 100 m³ bis 120 m³ unter der Bodenplatte in einer Tiefe von 1,2 m bis 1,5 m.
Gibt es eine Abhängigkeiten Länge und Breite zur Höhe?
Eine große Grundfläche wird bevorzugt. Die Höhe beträgt etwa 1,2 m bis 1,5 m. Andere Ausführungen sind jedoch möglicht. Sprechen Sie uns an!
Wie viele Rohrleitungskreise werden benötigt?
Bei einem Einfamilienhaus mit einer solarthermischen Anlage werden im Regelfall 8 Kreise im eTank verbaut, wenn geheizt werden soll. Ja nach gewünschter Anlagenkonfiguration kann ein Gebäude aber auch gekühlt oder gleichzeitig geheizt und gekühlt werden. In Abhängigkeit von der Größe des Gebäudes sowie der Art der solarthermischen Anlage, die z. B. auch eine wassergekühlte Photovoltaikanlage sein kann, werden je nach Nutzeranforderung weitere Kreise eingebracht.

Sicherheit

Kann der eTank einfrieren?
Nein. Der eTank wird immer mit Temperaturen deutlich über 0° C „durchströmt“. Selbst bei diffusem Licht, Regen oder Sonnenschein während den kalten Jahreszeiten erzeugt die Solaranlage noch Wärme, die dem eTank zugeführt wird. Diese Wärme kann von keinen anderen Systemen genutzt werden. Durch diese ständige Zufuhr auch kleinster Wärmemengen wurden in den bisher gebauten eTanks noch nie tiefere Temperaturen als 5 °C erreicht. Eine zusätzliche Sicherheitseinrichtung verhindert, dass die Temperatur im eTank unter 3 °C fällt.
Können die Leitungen im eTank undicht werden?
Es spricht nichts dafür, dass eine Rohrleitung nach Fertigstellung des eTanks undicht werden könnte. Es werden mehrere vollständige Kreise aus PE-Xa-Rohren im Erdreich eingebracht. Jeder Kreis besteht aus einer einteiligen Rohrleitung, die weder gemufft oder sonst irgendwie miteinander verbunden ist. Eine Druckprüfung wird vor Fertigstellung durchgeführt und garantiert die Dichtheit jedes einzelnen Kreises. Sollte trotzdem ein Kreis innerhalb des eTanks undicht werden, würde im Gegensatz zu einer Tiefenbohrung „nur“ die Effizienz des Speichers zurück gehen, weil im eTank im Regelfall mindestens 8 Kreise eingebracht sind. Bei einer Tiefenbohrung mit zwei bis drei Kreisen würde das System zusammen brechen. Hier müsste neu gebohrt werden.
Welche Garantien für die Funktionsweise und für die eingesetzten Materialien können gegeben werden?
Das PE-Xa-Rohr wird von namhaften Herstellern bezogen und hat nach Herstellerangaben eine Lebensdauer > 95 Jahren (bei 50° C, 2 bar). Als Perimeterdämmung sind verschiedene zugelassen Produkte auf dem Markt vorhanden, unter der Bodenplatte kann aber auch Dämmmaterial aus Glasschaumschotter eingesetzt werden. Damit hat man einen langfristig druckfesten aber auch kapillarbrechenden Unterbau.

Planung & Auslegung

Wie groß muss die Solarkollektorfläche sein?
Die Dimensionierung des eTanks ist abhängig von der Heizlast des Gebäudes, der Lage und der Geologie. Ein Einfamilienhaus mit 4 Personen und einer zu beheizenden Wohnfläche von 180 m² benötigt ca. 12 m² solarthermische Anlage (z.B. als Flachkollektor). Diese Grösse wird für jedes Heizsystem mit solarer Heizungsunterstützung empfohlen. Damit wird bei diesem Einfamilienhausbeispiel für den eTank kein Quadratmeter mehr Kollektorfläche benötigt.
Ist ein Baugrundgutachten zwingend erforderlich?
Grundsätzlich sollte für jedes Bauwerk ein Baugrundgutachten hergestellt werden, da sich ansonsten die Kosten für die Gründung deutlich erhöhen! Diese Forderung ist unabhängig vom eTank und vermindert in Vorfeld deutlich das Kostenrisiko. Welche Verdichtungsklassen sind bei und nach der erfolgten Installation erforderlich? Dies gibt der Statiker vor. Je nach Erfordernis an den Baugrund wird das Erdreich des eTanks lagenweise verdichtet, im Regelfall bis zu 98 – 100 % Proktordichte. Es wird für jede Lage ein Verdichtungsnachweis geführt. Dieses Protokoll wird dem Endkunden übergeben.
Welche Verdichtungsklassen sind bei und nach der erfolgten Installation erforderlich?
Dies gibt der Statiker vor. Je nach Erfordernis an den Baugrund wird das Erdreich des eTanks lagenweise verdichtet, im Regelfall bis zu 98 – 100 % Proktordichte. Es wird für jede Lage ein Verdichtungsnachweis geführt. Dieses Protokoll wird dem Endkunden übergeben.
Gibt es Bedingungen bzw. Lastgrenzen des darüber stehenden Gebäudes als Angabe / Vorgabe für den Statiker?
Der eTank kann auch unter einem Hochhaus gebaut werden, was sowohl für die Rohrleitungen wie auch der Perimeterdämmung bei richtiger Auslegung kein Problem darstellt. Der eTank wird im Regelfall aus der vorhandenen Erde gebaut, nach den Vorgaben des Statikers an den Baugrund.
Welche Materialien können als Füllmaterial eingesetzt werden (Erdboden, Bodenaushub, Sand)?
Grundsätzlich kann jeder verdichtungsfähiger Boden eingesetzt werden, den der Statiker als Voraussetzung für einen Unterbau eines Gebäudes benötigt. Beim eTank kann Boden verbaut werden, der u.U. teuer entsorgt werden muss. Es gilt: Je mehr bindiger Boden, umso effizienter der eTank. Grundsätzlich wurde auch schon Moräne verbaut, allerdings sollten keine Felsanteile bzw. große Feldsteine verfüllt werden.
Gibt es Ausschlusskriterien, welche den Einsatz des eTanks verhindern können oder bei vergleichbaren Projekten verhindert haben?
Es gibt bisher kein Projekt, was an ungeeigneten Vorgaben gescheitert ist. Ausschlusskriterien hängen grundsätzlich mit den statischen Erfordernissen an den Baugrund zusammen und sind erst einmal unabhängig vom eTank. Ungeeignete Untergründe sind z.B. Torf, Lehm, Wiesenkalke etc., die im Rahmen der Bodenertüchtigung, ein lastabtragender Untergrund ist Voraussetzung für ein Bauwerk, ausgetauscht werden müssen. Hier stellt der eTank ein Vorteil dar, da sich mit dem Bau des eTanks die Kosten für diese Bodenertüchtigungsmaßnahmen relativieren. Ausschlusskriterien könnten z.B. Fels oder ein sehr hoher Grundwasserstand sein (z.B. direkt unter der Grassnarbe). In diesen Fällen kann das Gebäude angehoben werden.
Ist außer der Beschreibung innerhalb des Bauantrages eine weitere Genehmigung, Zulassung, Inbetriebnahmeanzeige o. ä. vor Installation oder Inbetriebnahme erforderlich?
Grundsätzlich gilt für alle Erdwärmepumpen: WP-Systeme müssen beschrieben, angezeigt und bei Tiefenbohrungen beantragt werden, im Wasserschutzgebiet sind sie meistens nicht zugelassen. Der eTank muss nur beschrieben und angezeigt werden. In Berlin wurde der eTank als einzige Wärmepumpenanlage sogar im Wasserschutzgebiet genehmigt, weil sie mit destilliertem Wasser betrieben werden kann.
Ist ein Ausschreibungstext verfügbar?
Ja, es gibt diverse Ausschreibungstexte in Abhängigkeit vom gewünschten Ziel. Folgende Parameter des eTanks müssen definiert werden: Art der solarthermischen Anlage, Funktion: nur Heizen / nur Kühlen / Heizen und Kühlen / gleichzeitig Heizen und Kühlen etc. Einen Ausschreibungstext können Sie unter info@etank.de anfordern.
Ich habe Interesse an einem eTank. Welche Angaben werden benötigt, um ein Angebot zu erhalten?
Um ein Angebot zu einem eTank erstellen zu können, werden ein paar Grundinformationen benötigt. Die entsprechenden Fragen finden sich auf einem Erhebungsbogen, der hier herunter geladen werden kann. Bei Nachfragen kann direkt mit den dort aufgeführten Fachleuten Kontakt aufgenommen werden.

Förderung & Finanzierung

Welche Fördermittel können vom Anlagenbauer für den Auftraggeber vor, während oder nach der Installation des eTanks in welcher Höhe beantragt werden?
Eine Förderung ist abhängig vom Gesamtkonzept. Es stehen KfW- und u.U. Investitionsbank-Mittel als zinsvergünstigte Darlehen zur Verfügung (Effizienzhaus) aber auch BAFA-Mittel (Wärmepumpe, Solaranlage, Effizienzbonus etc.). Diese Mittel sind abhängig von der aktuellen Gesetzeslage, daher sollte in einer Finanzierung nicht mit Direktmitteln gerechnet werden. Zur Darstellung der Wirtschaftlichkeit benötigt der eTank keine Zuschüsse.